Adventsgewinnspiel 13. Dezember 2020

Am dritten Advent zu GEWINNEN: „Tagebuch eines Killerbots“ von Martha Wells

Adventsgewinnspiel 13. Dez. 2020 © Eva Bergschneider/Heyne
Adventsgewinnspiel 13. Dez. 2020 © Eva Bergschneider/Heyne

Aus einem Roboter Cyborg wird ein Individuum

Anthropomorphismus lautet der Fachbegriff für die Vermenschlichung von Robotern. Was in Fachartikeln zum Thema Robotertechnologie und KI belächelt wird, ist in der Science-Fiction gang und gäbe. Schon Star Trek stellte mit Data einen Androiden vor, dessen Intelligenz, gepaart mit dem Bedürfnis, möglichst menschlich zu wirken, zu einem beinahe menschlichen Verhalten führte. Freundschaft, Liebe und Trauer, all das erlebte Data ebenso wie seine menschlichen Crew-Kameraden.

„Tagebuch eines Killerbots“ erzählt davon, wie sich eine KI zur Persönlichkeit entwickelt. Ein Mensch möchte Killerbot nicht werden, sondern ein eigenständiges Individuum. Trotzdem entwickelt sie menschliche Marotten, wie Binge-Watching ihrer Lieblingsserie. Sie legt Schüchternheit und chronisches Misstrauen ab und vertraut Menschen und intelligenten Bots. Sie entwickelt Stolz und kontert mit Ironie und Humor.

Werden Roboter unserer Freunde?

Schaut einmal Filme wie „Wall-E“, „Ghost in the Shell“, „I Robot“, „AI“  oder „Der 200 Jahre Mann“ – im Kino sind die Roboter längst unsere Freunde geworden. In „Tagebuch eines Killerbots“ von Martha Wells kämpft Killerbot für seine menschlichen Kolleg*innen, die mehr und mehr zu Freunden werden. Auf seinen Abenteuern freundet ser sich wiederum mit anderen KIs an und besteht mit ihnen Gefahren, die Killerbot allein nie überlebt hätte. Die Autorin erzählt eigenständige Novellen, die ein gemeinsamer Erzählrahmen verbindet. Zwei Konflikte ziehen sich als roter Faden durch alle Geschichten: die Aufklärung eines Unrechts, das Killerbots menschlichen Freunden angetan wurde und der Kampf der KI darum, ein Individuum zu werden.

Ein Dialog auf Seite 556 fasst schön zusammen, worum es beim zweiten Thema geht:

»Ich will kein Mensch sein.«

Dr. Mensah sagte: »Diese Haltung werden die wenigsten Menschen verstehen. Wir neigen zu der Vorstellung, das ein Bot oder Konstrukt allein schon aufgrund seines menschlichen Aussehens unbedingt ein Mensch werden möchte.«

»Etwas Dümmeres habe ich noch nie gehört.«

Mehr Infos und die komplette Rezension zu „Tagebuch eines Killerbots von Martha Wells findet ihr hier.

Wenn ihr das Buch mit vier Novellen, die mit allen US-Phantastik-Preisen überhäuft wurden, gewinnen möchtet, beantwortet bitte im Kommentarfeld die

Gewinnspielfrage:

Könntet ihr Euch vorstellen, mit einer KI persönliche Dinge zu besprechen, wie mit einem Freund?

Das Gewinnspiel für „Alle Vögel unter dem Himmel“ endet am Dienstag, den 15. Dezember um 17 Uhr.

phantastisch-lesen wünscht Euch einen schönen dritten Advent und VIEL GLÜCK!

9 Gedanken zu „Adventsgewinnspiel 13. Dezember 2020

  1. Da so eine KI garantiert nicht das Gefühl kennt, ein ihm/ihr mitgeteiltes Geheimnis würde ser zum Platzen bringen, wäre so eine KI für sehr persönliche Gespräche der ideale Partner. Allerdings kenne ich auch Menschen, die diese Qualitäten besitzen.

  2. Mhh nein absolut nicht… ich denke eine KI hätte kein Einfühlungsvermögen weil ein wichtiger Teil, die Menschlichkeit und Emotionen fehlt…
    Einen schönen 3. Advent wünsche ich, Nicole

  3. Hallo liebe Eva,

    so heute am 13.12.2020 kommt ein Roman bei dem ich mich besonders auf die entsprechende Verlosung gefreut habe und deshalb mache ich heute gerne wieder mit.

    Interessante Frage…ein KI als persönlicher Freund in allen Leben- und sonstigen Lagen.
    Hmmmm, ich habe generell Probleme mit KI oder ihren heute schon möglichen kleinen Helferchen wie Alexa oder Brüdern bzw. Schwestern, welche in die Richtung gehen.

    Deshalb sage ich klar und deutlich…Nein…Nein …kann/möchte ich mir nicht vorstellen.
    Ich möchte mit meines Gleichen/Menschen solche Gespräche führen gerne/immer noch …gefühlsmäßig habe/hätte ich da einfach zu große Bedenken…

    Schönen 3.Advent und einen guten Start in die neue Woche..LG..Karin…

  4. Hallo,
    mein letzter Kampfroboter war Mickey in Quality Land 2.0, der litt an PTBS 😉
    Für mich sind KIs halt Programme, die in erster Linie logisch denken. Wenn ich Hilfe benötige, sind sie also perfekt, da sie mir eine Lösung bieten bzw. mehrere zur Auswahl mit jeweils pro/contra, ohne dabei subjektiv zu sein. Für Trost etc wären die wohl weniger geeignet.
    LG Christina P.

  5. Z. B. wenn es darum geht, Entscheidungen zu Ausbildung und Berufswahl zu treffen, könnte ich mir sehr gut vorstellen, diese auch mit einer KI zu besprechen. Sind solche Entscheidungsfindungen selbstverständlich persönlicher Natur, basieren aber auch auf Pro und Contra – Kriterien. Gefühlsdinge wie z.B. Fragen, Erlebnisse zum Thema „Liebe“ würde ich wohl nicht mit einer KI besprechen, da würde mir dann doch die menschliche Komponente fehlen.

  6. Hallo,
    Bei der aktuellen KI Entwicklung nicht unbedingt aber wer weiß, wenn die Entwicklung voran geht, dann will ich ein persönliches Gespräch mit einer KI nicht ausschließen.
    Viele Grüße
    Ariane

  7. Puh!
    Das finde ich schwierig. Ich kenne noch keine KIs. Vielleicht sind die ja ganz nett 😉
    Irgenwie kann ich es mir schon vorstellen und dann wieder nicht!

  8. Ich kann mir sehr wohl vorstellen, dass so eine KI durchaus genutzt werden kann, vielleicht auch von mir, wer weiss das schon, die Seele ist manchmal unergründlich. Manchmal hat man ein Thema, Problem…, welches man nicht Mal mit einem guten Freund teilen kann.
    Sehr interessant, der „menschliche Faktor“…

    Dankeschön und liebe (adventliche) Grüße
    Nina

Schreibe einen Kommentar