Michael Crichton, amerikanischer Schriftsteller, und Drehbuchautor, erblickte am 23. Oktober 1942 in Chicago das Licht der Welt und wuchs in Roslyn auf Long Island auf. Crichton wollte immer Schriftsteller werden und schrieb sich im Harvard College für Literatur ein. Jedoch verlief das Studium nicht so erfolgreich und so wechselte er zur Antropologie, was er mit dem Bachelor‘s Degree abschloss. Anschließend hängte er noch ein Studium an der Harvard Medical School an. Zu dieser Zeit begann er auch Geschichten zu veröffentlichen. Dafür wählte er als Pseudonym John Lange, weil er 2,06 Meter groß wuchs. 1969 wurde Crichton schließlich Medical Doctor.
Der Technik-Thriller „The Andromeda Strain“ (1969) war Crichtons erster Bestseller-Erfolg, der zwei Jahre später verfilmt wurde – der Autor gönnte sich darin einen Cameoauftritt als Chirurg. Es folgten wieder einige Bücher unter dem John Lange Pseudonym und schließlich 1980 „Congo“, 1987 „Sphere“ und 1990 der Welterfolg „Jurassic Park“ (Die Erscheinungstermine beziehen sich hier auf die Originale, in der Tabelle auf die deutsche Veröffentlichung). Steven Spielberg erfuhr von dem Buch 1989, als er gerade dabei war, mit Crichton das Skript für eine TV-Serie zu planen, die später einmal „Emergency Room“ heißen sollte. Für eine halbe Million Dollar bekam Universal Films die Rechte an dem Stoff, für eine weitere halbe Million schrieb der Autor selbst die Drehbuchadaption. 1993 verfilmte Spielberg schließlich „Jurassic Park“ zu einem wahren Blockbuster, im Sommer 2015 lief die zweite Verfilmung von Colin Trevorrow im Kino. Etliche weitere Zukunftsthriller, Techno-Thriller und Krimis schrieb Crichton in den folgenden Jahren, deren bestechende Authentizität ihn über seinen Tod hinaus zum führenden Schriftsteller in diesem Genre macht. Insgesamt umfasst sein Werk 11 Drehbücher und 27 Romane, von denen viele verfilmt wurden. Mit 66 Jahren starb Michael Crichton am 4. November 2008 in Los Angeles an Kehlkopfkrebs.
Phantastische Literatur von Michael Crichton
Science-Fiction
Andromeda | 1969 |
Congo | 1981 |
Jurassic Park | 1991 |
Timeline | 2000 |
Next | 2007 |
Micro (posthum, mit Richard Preston) | 2011 |