China Tom Miéville, geboren am 6. September 1972 in Norwich, wuchs im Nordwesten Londons auf. Er absolvierte ein Bachelor-Studium der Sozialanthropologie an der Universität Cambridge und erreichte einen Master-Abschluss mit Auszeichnung an der London School of Economics and Political Science. Als 18 jähriger ging Miéville für ein Jahr nach Ägypten, um dort Englisch zu unterrichten. Diese Erfahrung weckte sein Interesse an arabischer Kultur und Nahost-Politik. Miéville ist Politiker und als Mitglied der Internationalen Sozialistischen Allianz und der Socialist Workers Party (bis 2013) dem linken Spektrum zuzuordnen. Das spiegelt sich auch in seiner journalistischen Arbeit wieder, denn er ist Mitherausgeber der Zeitschrift „Historical Materialism – Research in Critical Marxist Theory“. 2001 kandidierte er für das englische Unterhaus allerdings ohne Erfolg.
Sein schriftstellerisches Werk bezeichnet Miéville selbst als „Weird Fiction“. Er gehört zu einer Gruppe von Schriftstellern, die die Phantastische Literatur bewusst in eine neue Richtung, weg von der Tolkien’schen Fantasy entwickeln wollen. In Miévilles Romanen gehen Storyelemente aus Fantasy, Science-Fiction, Steampunk und Horror Hand in Hand. Zu seinen literarischen Vorbildern zählen Michael Moorcock, M. John Harrison, Tim Powers H.P. Lovecraft und Ursula K. Le Guin. Mit „Perdido Street Station“ gewann Miéville den Arthur C. Clarke-Preis und wurde für den Hugo, den Nebula Award und den World Fantasy Award nominiert. In Deutschland erschien „Perdido Street Station“ zunächst in zwei Teilen als „Die Falter“ und „Der Weber“. Die Bücher erhielten 2003 den Kurd Laßwitz-Preis in der Kategorie „Bester ausländischer Roman“.
Mehr über China Miéville auf seiner Homepage
Phantastische Literatur von China Miéville
Steampunk
Perdido Street Station („Der Falter“ und „Der Weber“) | 2006 |
Das Gleismeer | 2015 |
Phantastik Plus
Dieser Volkszähler | 2017 |