Daniel Keyes, geboren 1927 in Brooklyn/New York und 2014 in Florida verstorben, schrieb Science-Fiction Literatur. Vor der Schriftsteller-Laufbahn arbeitet Keyes bei der Marine und absolvierte ein Psychologie-Studium, das er 1950 mit dem Bachelor abschloss. Seinen Master machte er zehn Jahre später in englischer und amerikanischer Literatur. Zunächst arbeitete Keyes als Dozent in Detroit. In den 70ern wurde Keyes Professor für Englisch in Athens, wo er Kreatives Schreiben unterrichtete. Nach seiner Emeritierung verbrachte Keyes seinen Lebensabend in Florida, wo er 2014 an den Folgen einer Lungenentzündung starb.
Seine Kurzgeschichte „Blumen für Algernon“ („Flowers for Algernon“ 1959) über einen debilen Mann, der durch eine Operation zum Genie wird, wurde zunächst von den Verlagshäusern aufgrund seines Endes abgelehnt. Doch der Autor ließ sich nicht zum Umschreiben bewegen und publizierte die Geschichte schließlich in The Magazine of Fantasy and Science Fiction. „Flowers for Algernon“ gewann Hugo- und Nebula-Award und erschien in mehr als 30 Ländern. Endlich bekam Keyes einen Verlagsvertrag und arbeitete die Story zu einem Roman um. Doch erneut sollte Keyes ein alternatives Ende verfassen, erneut weigerte er sich und zahlte den erhaltenen Vorschuss zurück. 1966 erschien der Roman schließlich beim New Yorker Verlag Harcourt, gewann erneut den Nebula-Award und wurde unter dem Titel „Charlie“ verfilmt. Weitere psychologisch ausgefeilte SF-Romane flossen aus der Feder von Daniel Keyes, zum Beispiel „Die Leben des Billy Milligan“, der in Deutschland 1986 den Kurd Laßwitz Preis als bester ausländischer Roman erhielt.
Phantastische Literatur von Daniel Keyes
Science-Fiction
Blumen für Algernon | 2006 |