Adventsgewinnspiel 23. Dezember 2020

Vor Weihnachten zu GEWINNEN: „Das Haus der Tausend Welten“ von T.S. Orgel

Adventsgewinnspiel 23. Dez. 2020 © Eva Bergschneider/Heyne
Adventsgewinnspiel 23. Dez. 2020 © Eva Bergschneider/Heyne

Lachen und Leiden

Von der ersten Seite an nimmt die Geschichte den Leser in Beschlag und man lernt nach und nach die wichtigsten handlungstragenden Figuren kennen. Es sind Charaktere wie die ehemalige Soldatin und Kriegsheldin Baelis, die man ins Herz schließt. Sie unternimmt die Expedition in das „Haus der aufgehenden Sonne“ nur deshalb, weil sie im falschen Moment einem Gerechtigkeitsgefühl nachgibt.

Gleichzeitig hat die Geschichte Humor. Einige Dialoge sind herrlich pointiert geschrieben, derweil die Charakterisierung mancher Figur schön überspitzt wurde. Die Komik ist nicht vordergründig und schmälert die Spannung an keiner Stelle. Sie ist allerdings stets präsent und sorgt für Lesevergnügen.

Man bekommt im Laufe der Handlung immer wieder Mitleid mit den Figuren, auch wenn sie wahrlich keine Heiligen sind und durchaus Dreck am Stecken haben. Dabei geraten die Protagonisten in Situationen, die sie extrem fordern.

Ein vielgestaltiges, verrücktes Abenteuer

Gab es in der Fantasy schon einmal eine Queste, die in einem einzigen Gebäude spielt? Ich kenne zumindest keine, außer der in „Das Haus der Tausend Welten“. In diesem Abenteuer machen sich verschiedene Gruppen auf den Weg, um das Geheimnis eines sehr speziellen Gebäudes zu ergründen. Es ist spannend und interessant, mitzuerleben, welche Gadgets und verrückten Ideen sich T.S. Orgel haben einfallen lassen, um diese Erkundungstour durch gefühlt 1000 Welten mit vielerlei Gefahren und Zwickmühlen auszustatten. Das klingt wie ein Rollenspielabenteuer? Ein Teil der Handlung könnte tatsächlich einem „Dungeons and Dragons“ oder „Das Schwarze Auge“ Spiel entsprungen sein. Doch „Das Haus der Tausend Welten“ geht weit darüber hinaus und erzählt interessante, dramatische und humorvolle Geschichten über Akteure wie Fuchs, den Kleinganoven, Ako, der Sängerin oder Baelis, der Kriegerin. Sie alle bringen eine bewegende Vergangenheit mit, und raufen sich zusammen, um ans Ziel zu kommen. Und um zu überleben. Insgesamt ein moderner und ungewöhnlicher Fantasy-Roman.

Mehr Infos und die komplette Rezension zu „Das Haus der Tausend Welten“ von T.S. Orgel findet ihr hier.

Wenn ihr diesen abenteuerlichen Roman gewinnen möchtet, beantwortet bitte im Kommentarfeld die

Gewinnspielfrage:

Diversität ist ein zentrales Thema in der Phantastik-Literatur. Gerade die Fantasy, mit dem Zusammenspiel verschiedener Spezies, aber auch die SF, in der Aliens und Humanoide aufeinandertreffen, spiegeln dieses Thema. Bewertet ihr ein Buch auch danach, wie Konflikte zwischen unterschiedlichen Gesellschafts- oder Lebensmodellen erarbeitet und gelöst werden? Oder spielt dieser Aspekt für Euer Leseerlebnis keine oder kaum eine Rolle?

Das Gewinnspiel für „Das Haus der Tausend Welten“ endet am Freitag, den 25. Dezember um 17 Uhr.

phantastisch-lesen wünscht Euch ein schönes Weihnachten mit lieben Menschen. Auch wenn es weniger sind, als sonst. Macht das Beste daraus und habt eine gute Zeit.

6 Gedanken zu „Adventsgewinnspiel 23. Dezember 2020

  1. Wenn die Charaktere sehr eingefahren sind, bestimmten Gruppen feindlich gesinnt sind, nicht über ihren eigenen Horizont schauen können und Menschen, die anders sind als sie selbst, verurteilen, dann bewerte ich das schon negativ. Es sein denn, es ist geschichtlich oder die zentrale Handlung der Geschichte, um etwas zu verdeutlichen (Buch über (Neo-)Nazis z. B.). Ansonsten beeinflusst die Diversität aber weder mein Kaufverhalten, noch meine Bewertung für das Buch.

  2. Es kommt immer auf die Art des Buches an, ob ich Wert auf die Verarbeitung zwischen(menschlich)er Beziehungen lege. Bei Krimis ist es mir meistens relativ egal, nur übertriebenes Machoverhalten oder Diversenbashing fällt unangenehm auf.
    Bei ruhigeren Büchern achte ich mehr darauf, und manche Bücher, wir die von Becky Chambers, liebe ich wegen ihrer Lösung dieses Problems.

  3. Huhu,

    also zumindest nervt es mich, wenn ein Buch ableistisch, rassistisch, etc. ist und das schlägt sich auch in meiner Bewertung nieder. (Umso froher bin ich, dass mich T von T. S. angesprochen hat, wie man denn Augenprothesen in SciFi gut umsetzen kann, weil gerade Einäugigkeit in Medien allgemein so gut wie nie überhaupt vernünftig dargestellt wird.)

    Und als selbst queere und behinderte Leserin sehne ich mich natürlich danach, auch mal jemanden wie mich in der Literatur zu finden. Komplett wird das nie klappen, so viele Krankheiten und Behinderungen auf einmal würde kein*e Leser*in realistisch finden, aber es wäre schön, wenn zumindest mal Teile von mir irgendwo vorkommen. Bisher gibt es sowas aber immer nur als Vulkanier, Androiden oder sonstige Nicht-Menschen. Besser als nichts, aber ich hoffe, in Zukunft wird das noch besser.

    LG
    Taaya

  4. Huhu 🙂

    ehrlich gesagt spielt Diversität für das reine Leseerlebnis keine so große Rolle für mich…

    Das liegt aber nicht daran, daß ich gegen Diversität bin, sondern daran, daß ich es für komplett normal halte und mir da keine weiteren Gedanken drum mache! 🙂

    Trotzdem finde ich es toll, daß dieses Thema mittlerweile auch in Büchern eine verstärkte Rolle spielt. Das macht ein Buch zwar nicht besser oder besonders, aber wertvoller. Man lernt viel und besonders auch bestimmte Dinge besser einzuschätzen. Und man sollte den Effekt nie vergessen, daß das Thema damit Aufmerksamkeit bekommt. Und das ist wichtig!

    Ich wünsche Euch allen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Jahr 2021!

    Kopfgestöber (aka Patrick)

  5. Hey, für mich ist es eigentlich kein entschiedener Faktor, ob mir ein Buch gefällt, aber wenn es in irgendeiner Weise zentral ist oder für mich wie eine nicht so gute Lösung wirkt, kann es manchmal schon einen Unterschied machen, ob mir das ganze Buch gefällt. Ich finde es aber schwer das grundsätzlich festzulegen, weil es in jedem Buch anders wirkt je nach Kontext, weil die Bücher ja auch alle verschieden sind.

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