Im dritten Adventsgewinnspiel 2021 könnt ihr „Die Türme von Eden“ von Alessandra Reß GEWINNEN
Der lange Weg zur Wahrheit
Das letzte Drittel des Buchs führt die Protagonisten hinter die Kulissen der Liminalen. Hier mischen sich Realität, Traumsequenzen und Rückblenden zu einer zum Teil surrealen, nicht einfach zu durschauenden Abfolge von Szenen. Ausführliche, durchaus interessante Dialoge beschäftigen sich mit einer Vielzahl von Themen und essentiellen Fragen. Es geht um die ursprünglichen Wesen auf Xibalba, wie der Planet Eden einst hieß, bevor die Menschen kamen. Was wurde aus ihnen? Welche Verbindung haben sie zu den Menschen und wie passen sie in ihr religiöses Konzept? Welche Ziele heiligen welche Mittel? Und wie sind diese moralisch zu bewerten? Eine große Stärke des Romans „Die Türme von Eden“ ist die Ambivalenz, mit der diese Fragen diskutiert werden.
Warum ich „Die Türme von Eden“ empfehle
„Die Türme von Eden“ verbindet eine faszinierende Coming of Age Geschichte mit einem Space-Abenteuer, das religiös und philosophisch anmutende Fragen aufwirft. Alessandra Reß stellt uns hier gleich mehrere Protagonist:innen aus verschiedenen Welten vor, die unterschiedliche kulturelle Hintergründe mitbringen und zu Weggefährten auf einer Reise werden, die immer wieder ihren moralischen Kompass beansprucht. Ein gehaltvoller, nachhaltiger und zugleich spannender Mix aus Space-Fantasy und Science Fiction
Mehr Infos und die komplette Rezension zu „Die Türme von Eden“ von Alessandra Reß findet ihr hier.
Wenn ihr das Buch gewinnen möchtet, bearbeitet bitte im Kommentarfeld die
Gewinnspielaufgabe:
„Ich möchte das Wissen der Menschen nicht mehr. Ich möchte das verstehen, was besser ist als sie.“ – was meint Conlai (Figur aus dem Buch) hier aus Eurer Sicht? Künstliche Intelligenz, einen Gott oder Göttin? Oder etwas anderes?
Das Gewinnspiel für „Die Türme von Eden“ endet am Dienstag, den 7. Dezember um 17 Uhr, am 10. Dezember wird die Gewinner:in ausgelost..
Bekannterweise schöpfen Wir die Kapazitäten des menschlichen Gehirns nicht voll aus. Ich denke sie möchte mehr über die maximale Nutzung der uns bereits gegebenen Möglichkeiten erfahren.
Hallo Eva,
das ist eine gute Frage. Eventuell ist nicht unbedingt eine Entität gemeint, sondern schlicht Eigenschaften wie Toleranz, Freundlichkeit, Rationalität, … also all die, die Menschen höchstens im Ansatz besitzen und die bei Menschen immer wieder durch Egoismus, Angst und Hass überlagert werden. Ich würde auch gern verstehen, wie man … zumindest quasi Vulkanier wird, und die Emotionen zumindest soweit unter Kontrolle behält, dass man sich von ihnen nicht leiten lässt, sondern sie nur nutzt, wenn sie auch wirklich von Vorteil sind – für die Gesellschaft und nicht nur für einen.
(Zugegebenermaßen sind auch die Vulkanier, wenn man genauer hinschaut, noch gar nicht so gut darin und reden sich das nur ein. Aber pssst, wir wollen ja nicht, dass sie traurig werden, immerhin fühlen sie real alles noch stärker als wir. :D)
Oder halt schlicht höhere Lebensformen, wobei ich ‚Götter‘ höchstens als Speziesbezeichnung nehmen würde. Immerhin wirkt jede ausreichend weit entwickelte Technologie für weniger weit entwickelte Wesen wie Magie. Selbst, wenn es Gottheiten geben sollte, sind die wohl auch … maximal sowas wie Q. (Ach du sch*, stell dir Q mal als Gott vor. Also, ich mag ihn als Charakter wirklich gern, aber … Naja, es würde den Zustand der Erde erklären. Und wir verlieren gerade den Prozess, ob die Menschheit wirklich zivilisiert ist.)
Da AI von Menschen entwickelt wurde – oder von anderen Spezies -, kann sie jedenfalls theoretisch nicht besser als diese werden. Selbst, wenn sie sich selbst weiterentwickeln kann, werden die Biases, die anfangs einprogrammiert wurden, nicht auszuhebeln sein, denke ich. Also würde ich AI nicht als besser definieren.
Bitte entschuldige, dass ich dir hier schon wieder einen halben Roman hinschreibe 🙂
Liebe Grüße
Birgit/Taaya
Ich verstehe es so, dass Conlai auf der Suche nach Lebewesen ist, die Eigenschaften besitzen, die man bei Menschen ehrer selten findet, zum Beispiel mitfühlende Intelligenz, logisches Denken, und ein Vorausdenken für die Folgen des eigenen Handels, das weiter geht als nur bis zum nächsten Gehaltsscheck oder der nächsten Wahl.
Um solche Lebewesen zu finden, müsste man garantiert woanders suchen als auf unserer geplagten Erde
Angelehnt an den Buchtitel bezieht es sich schon auf eine Göttlichkeit, denke ich. Gott, der besser ist als die Menschen und Gottes Plan zu verstehen, die Weitsicht, den tieferen Sinn zu entnehmen, das ist das, was Conlai anstrebt.
Auf jeden Fall etwas spirituelles, ggf. sogar Gott 😉
Meiner Meinung nach ist damit die künstliche Intelligenz gemeint.
Denke auch künstliche Intelligenz…
Für mich hört es sich so an, als ob er nicht glaubt, das was wir wissen ist die Wahrheit. Er möchte hinter den Schleier schauen und wirklich wissen, was die Realität ist und was wie ist.