In der dritten Adventswoche zu GEWINNEN: „Archibald Leach und die Monstrositäten des Marquis de Mortemarte “ von Markus Cremer
Schrill und durchgeknallt
Die Figurenzeichnung ist eine der großen Stärken des Romans. Ob Monsterjäger oder Archibalds genial verrückter Onkel, die B.O.O.K.S – oder Schatten-AgentInnen und selbst der dämonische Bösewicht. Sie alle sind individuell und originell charakterisiert. Bezüglich der Glaubwürdigkeit muss man ein paar Abstriche machen, denn der Autor hat die Antagonisten Archibald und den Marquis mit einer guten Portion Superhelden- und Superschurken-Eigenschaften ausgestattet. Zum einem überbordenden Steampunk-Abenteuer Setting wie diesem, passt dies jedoch.
Es geht um das Übliche: Der Bösewicht schickt sich an, die Weltherrschaft an sich zu reißen. Genie und Wahnsinn treiben ihn dazu Ӕtherkraft und okkulten Zauber zu vereinen. Auf diesem Weg folgen ihm Archibald und Sarah, jedoch nicht allein. Einige Gegenspieler und Mitstreiter, einer skurriler, als der andere, sind auf einer Tour de Force durch vier Kontinente dabei.
Steampunk at its best
Steampunk ist zwar längst aus dem Programmen der Publikumsverlage verschwunden, aber ganz totzukriegen, ist Steampunk nicht. In Fantasy- und SF Büchern tauchen immer wieder Steampunk-Elemente auf und verschönern phantastische Geschichten.
Was Markus Cremer hier an Steampunk-Power abliefert ist wirklich außergewöhnlich: Spektakel und Spannung pur auf allen Kontinenten, mit allerlei seltsamen und furchteinflößenden Gestalten. Und einem Ermittlerpaar, das sich stets auf Augenhöhe begegnet und in spritzigen Dialogen nichts schenkt.
Selten war eine Jagd auf einen genial bösen Schurken so überbordend mitreißend und faszinierend.
Mehr Infos und die komplette Rezension zu „Archibald Leach und die Monstrositäten des Marquis de Mortemarte“ von Markus Cremer findet ihr hier.
Wenn ihr diesen Roman, mit tollem Cover und wunderschöner Art Work auf den Seiten, gewinnen möchtet, beantwortet bitte im Kommentarfeld die
Gewinnspielfrage:
Was ist für Euren Lesegenuss wichtiger: Protagonisten oder Weltenbau? Mögt ihr ein Buch dann, wenn die Charakterisierung der Figuren besonders gut gelungen ist? Oder fasziniert Euch ein besonders fantasievoller oder gut durchdachter Weltenbau? Oder wollt ihr beides?
Das Gewinnspiel für „Archibald Leach und die Monstrositäten des Marquis de Mortemarte“ endet am Freitag, den 18. Dezember um 17 Uhr.
Einen wunderschönen guten Morgen 🙂
Superhelden-Steampunk, das macht mich neugierig!
Bei mir muss beides stimmen: Die Charaktere müssen glaubhaft, authentisch und angenehm komplex sein, jeder hat schließlich eine Vergangenheit, die einen geprägt hat. Klischees kann ich hierbei allerdings überhaupt nicht leiden. Und der Weltenbau muss innerhalb seines erdachten Universums auch stimmig sein, wobei ich nicht jedes Detail ausgeführt haben muss, aber ich möchte schon wissen, wie alles abläuft etc. Zumal die Welt den Charakter mit beeinflusst in Denken, Handeln etc. Auch hier mag ich es nicht, wenn etwas unlogisch ist. Hab halt meine Ansprüche 😉
LG Christina P.
Wirklich schwer zu sagen, am besten wäre natürlich beides 🙂 Aber ich glaube, solange es gut geschriebene Charaktere gibt, würde ich die Welt um sie herum auch ein bisschen langweiliger akzeptieren. Wobei… so einfach ist das auch wieder nicht. Die bestgeschriebenen Figuren können mir auch kein Mittelalter-Setting schmackhaft machen. Für Steampunk bin ich aber immer zu haben, ich lese dieses Genre wirklich gerne.
Das „Gesamtpaket“. Es muss eben alles stimmig sein. Was nutzt eine fantastische Welt mit einem Protagonisten, der so gar nicht hinein passen ag? 😉
Weltenbau und Charakterzeichnung der Protagonisten müssen glaubwürdig, stimmig und in sich logisch sein. Ein Charakter benötigt Tiefe und eine Geschichte, um lebendig zu wirken. In der Welt, in der die Handlung spielt, kann gerne alles möglich sein (Technik neben Magie / Schwert und Energiewaffen), doch muss sie ihre eigenen Gesetze befolgen, Entfernungen müssen stimmen etc., es darf zu keinen Widersprüchen und zu keiner Willkür kommen.
Ich finde, es gehört beides zusammen…wenn eine erdachte Welt kann noch so fantastisch und wunderbar sein – wenn die Charaktere farblos sind , nützt sie nichts. Da kommt mir der Gedanke, dass die Protagonisten wahrscheinlich wichtiger sind, als die sie umgebenden Welten. Hm, schwierige Frage, ..nein, ich bleibe dabei, es geht beides Hand in Hand 🙂
Perfekt ist es natürlich wenn beides stimmig ist. Wobei mir die Charaktere doch ein wenig wichtiger sind, als der Aufbau der Welten.
Hallo und guten Tag,
hm, also ich bin persönlich immer besonders interessiert am Aufbau neuer Welten.
Denn was ist spannender als eine unbekannte Örtlichkeit und ihrer Bewohner mit ihren speziellen Eigenarten…möglichen Techniken und Errungenschaften
Der Mensch bzw. die Hauptperson/en des Romanes ist doch in jedem Fall meistens anpassungsfähig und flexibel und sogar wenn es dumm läuft ersetzbar …..
Äther-Magie ….oder andere neue, unbekannte Technik , die Mischung aus Alt und Neu, dass macht Steampunk für mich so interessant.
LG…Karin…
Wenn beides stimmt ist es eigentlich perfekt, aber mir sind an sich die Protagonisten wichtiger, als die Welt. Es bringt nichts wenn eine gut ausgearbeitete Welt nur von einer flachen Story und eindimensionalen Charakteren ablenkt. Wenn die Story (die bei deiner Frage irgendwie keine Rolle spielt) gut ist und die Charaktere glaubwürdig und vielschichtig, dann ist mir der Weltenbau eigentlich egal.
LG
Martin
Natürlich beides. Aber der Plot an sich ist und bleibt immer das wichtigste. Es muss spannend ein wenig gefühlvoll und die Charactere auch gut genug „gezeichnet“ sein um in eine Story wirklich eintauchen zu können.