Zum Auftakt des Adventsgewinnspiels 2020 könnt ihr heute „Autonom“ von Annalee Newitz GEWINNEN
Paten-Piraterie um Allheilmittel für Reiche und Persöhnlichkeitsrechte für hochentwickelte KIs
In diesem Spannungsfeld hat die Autorin eine irrwitzige Geschichte angesiedelt, die gleich mehrere elementare Gegenwarts- und Zukunftsthemen streift. Bereits Star Trek beschäftigte sich mit dem Persönlichkeitsstatus des Androiden Data, Annalee Newitz geht jedoch einige Schritte weiter. Ihre Bots bestehen alle den Turing Test, gehen also in einem Blind-Test als Menschen durch. Sie lernen selbständig, erbringen originäre Leistungen, kommunizieren proaktiv und sind sich ihrer selbst bewusst. Sie entwickeln Emotionen, gehen Freundschaften und Liebesbeziehungen ein. Annalee Newitz beschreibt die Charakterentwicklung Paladins und die Liebesbeziehung zu Eliasz glaubhaft und feinfühlig. Selten trifft man in der Science-Fiction auf derart ambivalente und faszinierende Persönlichkeiten.
Elementare Zukunftsfragen
„Autonom“ von Annalee Newitz hat mir deshalb so außergewöhnlich gut gefallen, weil neben einer äußerst interessanten Geschichte viel Idealismus in dem Buch steckt. Zum einen geht es um die Frage, wie Biotechnologie und Pharmazie ihre Produkte, die für viele Menschen lebenswichtig sind, vermarkten können und dürfen. Newitz äußert beissende Kritik an dem bereits existierenden Patensystem für Arzneimittel, das für 20 Jahre eine beliebige Preisgestaltung ermöglicht. Zum anderen geht es um den Persönlichkeitsstatus der hochentwickelten KI Paladin, die eine faszinierende Entwicklung durchläuft. Die jeden Turing-Test besteht, selbst ihr Geschlecht definiert und sich verliebt. Verdient Paladin nicht das Recht, als ein selbstbestimmtes Individuum anerkannt zu werden?
Mehr Infos und die komplette Rezension zu „Autonom“ von Annalee Newitz findet ihr hier.
Wenn ihr das Buch gewinnen möchtet, beantwortet bitte im Kommentarfeld die
Gewinnspielfrage:
Seid ihr der Meinung, dass die Preisgestaltung von Arzneimitteln reguliert werden sollte, sodass alle Menschen die Chance haben, lebenswichtige Medikamente zu erwerben?
Das Gewinnspiel für „Autonom“ endet am Dienstag, den 1. Dezember um 17 Uhr.
Ich bin da sehr zwiegespalten. Auf der einen Seite klar ja, denn Menschen sollten nicht ausgeschlossen werden nur weil sie es sich nicht leisten können.
Auf der anderen Seite könnte es aber auch passieren, dass dann nur an einigen Arzneien nicht mehr geforscht wird da die Unternehmen zu wenig Gewinn vermuten, das würde dann allen Schaden.
Ich bin auf alle Fälle der Meinung, dass die Preise von Arzneimittel staatlich gedeckelt werden sollten. Schon allein die Zuzahlungen in unserem Staat gehen über die Möglichkeiten mancher leerer Geldbörse.
Aber vor allem der Verkauf in ärmere Länder muss durch einen niedrig gehaltenen Preis erleichtert werden. Lebenswichtige Medikamente sind wie andere lebenswichtige Sachen( Nahrung, Wasser, saubere Luft) ein Recht, dass jedem Menschen zusteht.
Huhu,
aber hallo bin ich der Meinung. Wobei die Frage ist, wie. Also reicht es aus, Pharma in Non-Profit-Unternehmen zu verwandeln, die zwar die Kosten für Arbeitnehmer*innen, Materialien und Co wieder einbringen, aber eben nichts darüber hinaus? Oder wäre Preisgestaltung anhand von Löhnen besser? Oder komplett steuerfinanziert (also auch mit Abgaben basierend auf den Löhnen)? Wobei ein Millionär, der nicht mehr arbeitet, ja keinen Lohn bekommt – und aktuell auch keine Zinsen – müsste der dann nichts zahlen? Oder rechnet man lieber Vermögen (abzüglich einem Haus, einem Fortbewegungsmittel, also dem, was man nicht einfach veräußern kann) auf statistische Lebenszeit und nimmt davon den prozentualen Anteil?
Aber wie auch immer man es macht, medizinische Versorgung sollte für alle erschwinglich sein. Zumindest das Nötige. Nicht unbedingt Globuli.
Liebe Grüße,
Birgit
Ja, ich bin auf jeden Fall dafür!
Ich finde jeder Mensch sollte das Recht auf Medikamente haben, die sie dringend brauchen. Ich wünsche einen schönen 1. Advent und danke für die tolle Chance.
LG
Ich denke, Menschen die sich ein wichtiges und Lebensnotwendiges Medikament nicht leisten können, sollten Unterstützung bei der Finanzierung bekommen. Denn ich finde jeder hat das Recht auf eine gute Versorgung. Abhängig von der finanziellen Lage…