Karsten Kruschel, am 10. Dezember 1959 in Havelberg geboren, wuchs in Magdeburg auf. Nach einer Lehre zum Agrartechniker und einem abgebrochenem Studium der Pflanzenproduktion, jobbte er als Pfleger in der Neurologischen Klinik in Magdeburg. Schließlich absolvierte Kruschel ein Lehramtsstudium für Deutsch und Geschichte, dass er mit einer Diplomarbeit über Science-Fiction Literatur in der DDR abschloss. Anschließend arbeitet er als Lehrer, leistete Grundwehrdienst in der NVA und wurde wissenschaftlicher Assistent an der Pädagogischen Hochschule in Leipzig. In seiner Promotion widmete er sich ebenfalls der DDR SF-Literatur. Nach der Wende war er als Projektleiter im Bereich Medienerziehung, sowie als Redakteur und PR-Berater tätig, ehe er sich schließlich als freier Publizist und Schriftsteller selbständig machte.
Karsten Kruschel schreibt schon seit seiner Kindheit Geschichten, betätigte sich später auch als Literaturkritiker und schrieb Essays und Fachartikel zum Thema Science-Fiction. Als Gasthörer des “Arbeitskreis Utopische Literatur“ des DDR-Schriftstellerverbandes lauschte er den Worten Krupkats, Krögers, Ranks und Redlins. Die SF-Literatur der DDR liegt ihm bis heute am Herzen.
Schließlich erschuf Karsten Kruschel seine Regenwelt „Vilm“, in der er seine bisher erfolgreichsten Romane ansiedelte. Die ersten beiden Bände „Der Regenplanet“ und „Die Eingeborenen“ gewannen 2010 den Deutschen Science-Fiction Preis und belegten den dritten Platz beim Kurd Laßwitz Preis. Der finale Band der Trilogie „Das Dickicht“ wurde ebenfalls für beide Preise nominiert und erreichte jeweils Rang drei. Im Vilm-Universum spielt auch Kruschels letzter Roman „Galdäa“, der eine ergänzende Geschichte zu den Hintergründen der Reihe erzählt.
Phantastische Literatur von Karsten Kruschel
Science-Fiction
Vilm
Der Regenplanet | 2009 |
Die Eingeborenen | 2009 |
Das Dickicht | 2013 |
Galdäa-Der ungeschlagene Krieg | 2011 |