Octavia E. Butler

Octavia E. Butler © Nicolas Coukouma/wikipedia.org, Autorin sitzt am Tisch und signiert ein Buch, Kerzen im Hintergrund
Octavia E. Butler © Nicolas Coukouma/wikipedia.org

Octavia Estelle Butler kam am 22. Juni 1947 in Pasadena,Kalifornien/USA zur Welt und wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Ihr Vater Laurice war Schuhputzer, ihre Mutter Octavia Dienstmädchen. Da der Vater früh verstarb wuchs sie teilweise bei den Großeltern auf. In ihrer Schulzeit war sie schüchtern und litt unter Leseschwäche. Sie verbrachte viel Zeit in der Bibliothek. Von 1965-1968 besuchte sie das Pasadena-College und ab 1969 die California State und University of California in Los Angeles. Im Writers Guild of America Programm riet ihr der Seminarleiter, ernsthafte Kurzgeschichten und Romane zu schreiben. Sie nahm am Clarion Science Fiction Writer’s Workshop teil, verdiente ihr Auskommen mit Gelegenheitsjobs und verkaufte erste Geschichten und schließlich einen Roman bei Doubleday.

1976 kam ihr erster „Patternmaster“-Roman heraus, der sich mit telepathisch begabten Menschen, sowie den Themen Gender und Rasse beschäftigt.  Insgesamt fünf Romane schrieb sie zu diesem Zyklus. 1979 erschien mit „Kindred“ (dt. „Vom gleichen Blut“) der erste Roman, der sich so erfolgreich verkaufte, dass Olivia E. Butler fortan vom Schreiben leben konnte. 

In den 80ern schrieb sie die „Xenogenesis/Lilith’s Brood“ Trilogie und in den 90ern die „Parable“ Trilogie, von der sie aufgrund einer Schreibblockade und gesundheitlicher Probleme nur die ersten beiden Bände fertigstellen konnte.

Nach dem Tod ihrer Mutter 1999 zog sie von Kalifornien nach Seattle und in den frühen 2000ern erschienen weitere Geschichten und Romane von ihr. Octavia E. Butler war eine der ersten schwarzen Science-Fiction Autorinnen, deren Werke ein großes Lesepublikum erreichten. Darüber hinaus gewannen ihre Romane mehrfach den Hugo-, den Nebula-, und den Locus-Award und landeten auf Bestsellerlisten. Am 24. Februar 2006 stürzte sie so unglücklich, dass sie noch am selben Tag verstarb. Der Huntigton Library vermachte sie ihre Sammlung von Manuskripten, Notizen, Fotos und Korrespondenzen zu Forschungszwecken.

Mehr über Octavia E. Butler erfahrt ihr bei Wikipedia und auf dieser Webseite zu den Werken der Autorin.

Lizenzbedingungen Foto

Phantastische Literatur von Octavia E. Butler

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit

Science-Fiction

Patternmaster-Zyklus

Als der Seelenmeister starb        1982
Der Seelenplan 1983
Alanna  1984
Wilde Saat 1984
Clay’s Ark (nicht auf Deutsch erschienen) 1984

Xenogenesis/Lilith’s Brood Trilogie

Dämmerung 1991
Rituale  1991
Imago 1991

Parabel-Reihe

Die Parabel vom Sämann 1999
Parable of Talents (nicht auf Deutsch erschienen) 1998

Einzelroman

Vom gleichen Blut 1983