William Voltz

William Voltz © Pabel Moewig-Verlag
William Voltz © Pabel Moewig-Verlag

William Voltz (geboren 1938 in Offenbach am Main, 1984 verstorben) hat als Chefredakteur die Perry Rhodan Serie nachhaltig geprägt. Seinen ersten Roman „Sternenkämpfer“ veröffentlichte er 1958 als Leihbuch im Wiesemann Verlag. Der Roman wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet. Über das Fandom kam er 1963 zur Perry Rhodan und stieg mit Band 74 „Das Grauen“ in die Heftserie ein.

In Voltz Charakteren lebte seine tiefe humanistische Einstellung, die stillen Helden wurden sein Steckenpferd. Da allerdings nicht zu viele Personen dauerhaft in der Serie verbleiben sollten, starben die meisten von ihnen am Ende ihrer Geschichte oder im nächsten Heft.  Die Leser nannten diesen Vorgang „voltzen“ und brachten damit nicht unbedingt Einverständnis zum Ausdruck.

Von Band 650 bis 1211 war Voltz Exposé-Autor und prägte das sogenannte Zwiebelschalenmodell (mehrere Storyrichtungen, Hintergrund, Überbau), das man heute noch in der Serie findet.  Bei den Perry Rhodan Fans war Voltz so beliebt, dass viele es übel nahmen, wenn man später von seinen Konzepten abwich.

Voltz zeichnet sich für die Konzeption der Silberbände verantwortlich, die mehrere Perry Rhodan Hefte zusammenfassten. Hier sorgte er dafür, dass den weltanschaulichen Änderungen nach dem Kalten Krieg Rechnung getragen wurde. Gravierende Schwarz-Weiß Zeichnungen bei Charakteren und Völkern wurden geändert, oder entsprechende Hefte nicht für die Silberbände berücksichtigt.

William Voltz erkrankte Anfang der 80er an Krebs, sein letzter Perry Rhodan Roman trug den Titel „Einsteins Tränen“. Dass er im März 1984 verstarb, erschütterte das Fandom und hätte fast das Ende der Perry Rhodan Serie bedeutet, da der designierte Nachfolger Thomas Ziegler das Team verließ. Zum Glück wurde mit Ernst Vlcek ein würdiger Nachfolger gefunden.

Mehr über William Voltz auf Perrypedia

Phantastische Literatur von William Voltz

Science-Fiction

Perry Rhodan

Aphilie (Hörbuch nach dem Silberband 81) 2010