Monat: Mai 2016

Phantastik Plus

Das Fremde Meer – Katharina Hartwell

Moderne Phantastik von seiner schönsten Seite „Das Fremde Meer“ von Katharina Hartwell wurde 2014 mit dem Förderpreis für Phantastische Literatur Seraph als „Bestes Debüt“ ausgezeichnet. Zu Recht möchte man nach der Lektüre sagen, selbst wenn man die anderen nominierten Werke nicht kennt.  Denn „Das Fremde Meer“ repräsentiert schon aufgrund seines Aufbaus die Vielfältigkeit der Phantastischen Literatur ideal. Der Roman besteht aus zehn Kurzgeschichten. Neun abgeschlossene Stories hat Katharina Hartwell in eine in mehreren Teilen erzählte Rahmengeschichte eingebettet. Letztere spielt in unserer Realität, die anderen in verschiedenen, mehr oder minder surrealenWeiterlesen

Phantastik Plus

Der Bund der Zwölf – Miriam Pharo

Magie, Musik und Spannung pur April 1926: Vincent Lefèvre betreibt in Paris den Nachtclub „Nuits Folles“. Das die Gäste ausbleiben, liegt nicht an der Konkurrenz durch das Moulin Rouge, sondern an der geheimnisvollen Methusalem-Seuche, die immer mehr Opfer fordert. Die Pariser bleiben daheim, anstatt sich zu amüsieren. Ihren markanten Namen verdankt die tödliche Krankheit dem Erscheinungsbild ihrer Opfer. Sie altern von jetzt auf gleich und sterben als Greise, selbst wenn sie kaum das Erwachsenenalter erreicht haben. Der schlechte Umsatz macht Vincent leichtsinnig. Er verzockt fünftausend Franc beim Pferderennen, die erWeiterlesen

Science-Fiction

Präludium – Miriam Pharo

Ein knackiger SF-Thriller nach Chopin „Es war kurz vor sieben Uhr abends und die Kuppel legte eine Pause ein. Aldos liebste Tageszeit. Nach einem geschäftigen Tag waren die Menschen eingekehrt, um sich auf eine wilde Nacht vorzubereiten, die die vorherige an Kühnheit möglichst noch übertreffen sollte. Genau jetzt wurden hinter verschlossenen Fenstern Masken an- und Skrupel abgelegt. Ein kurzes Innehalten zwischen Schein und Sein.“ (13 – Lento) Stilecht treibt in einem Kanal von Cupola V, dem privatisierten Update von Venedig, eine Leiche. Aldo Farouche, der per Nanokamera eindeutig identifizierte Mörder, hatWeiterlesen