Moderne Phantastik von seiner schönsten Seite „Das Fremde Meer“ von Katharina Hartwell wurde 2014 mit dem Förderpreis für Phantastische Literatur Seraph als „Bestes Debüt“ ausgezeichnet. Zu Recht möchte man nach der Lektüre sagen, selbst wenn man die anderen nominierten Werke nicht kennt. Denn „Das Fremde Meer“ repräsentiert schon aufgrund seines Aufbaus die Vielfältigkeit der Phantastischen Literatur ideal. Der Roman besteht aus zehn Kurzgeschichten. Neun abgeschlossene Stories hat Katharina Hartwell in eine in mehreren Teilen erzählte Rahmengeschichte eingebettet. Letztere spielt in unserer Realität, die anderen in verschiedenen, mehr oder minder surrealenWeiterlesen
Kategorie: Phantastik Plus
Der Bund der Zwölf – Miriam Pharo
Magie, Musik und Spannung pur April 1926: Vincent Lefèvre betreibt in Paris den Nachtclub „Nuits Folles“. Das die Gäste ausbleiben, liegt nicht an der Konkurrenz durch das Moulin Rouge, sondern an der geheimnisvollen Methusalem-Seuche, die immer mehr Opfer fordert. Die Pariser bleiben daheim, anstatt sich zu amüsieren. Ihren markanten Namen verdankt die tödliche Krankheit dem Erscheinungsbild ihrer Opfer. Sie altern von jetzt auf gleich und sterben als Greise, selbst wenn sie kaum das Erwachsenenalter erreicht haben. Der schlechte Umsatz macht Vincent leichtsinnig. Er verzockt fünftausend Franc beim Pferderennen, die erWeiterlesen
S – J.J. Abrams und Doug Dorst
Wie ein Buch zum Leseexperiment wird Wie lest ihr Bücher? Für gewöhnlich nimmt man es in die Hand, schaut sich vielleicht das Cover und den Klappentext an, um dann das Buch aufzuschlagen und Seite um Seite zu lesen. So einfach machen es uns J.J. Abrams und Doug Dorst mit ihrem Roman „S“ nicht, davon konnte ich mich bereits bei der Ansicht der Originalausgabe auf der Leipziger Buchmesse 2015 überzeugen. Bevor man das Buch aufschlagen kann, gilt es erst einmal das Siegel zu zerreißen und es aus dem Schuber zu nehmen,Weiterlesen