Die Steampunk-Literatur erschafft eine alternative Historie, sie transferiert die Technologie und gesellschaftliche Struktur der viktorianischen Ära oder der Gründerzeit in die Zukunft und entwickelt sie weiter. Jules Verne und H.G. Wells werden oft als Väter der Steampunk-Literatur bezeichnet, obwohl beide Autoren Pioniere der Science-Fiction Literatur waren. Steampunk beschäftigt sich mit Alternativweltkonzepten, in denen Dampfmaschinen und Zahnräder zentrale Elemente der futuristischen Technik sind. Der Steampunkautor schaut aus der Moderne in die Vergangenheit und spielt mit Zukunftsszenarien (Retro-Futurismus). Viele Motive der Visionen von Jules Verne und H.G. Wells finden wir in der heutigen Steampunk-Literatur wieder. Steampunk-Literatur frönt technischen Innovationen, wie Luftschiffen, Unterseebooten bis hin zum Maschinenmensch. Sie beschäftigt sich auch mit einer alternativen historischen Entwicklung Europas.
Überschneidungen zum Cyberpunk
Einige Steampunk-Autoren erschaffen diese Alternativwelt als Dystopie, in die deutliche Gesellschaftskritik einfließt. Steampunk überschneidet sich mit Cyberpunk, wenn der technische Fortschritt nicht das Versprechen einlöst, eine bessere Welt zu erschaffen. Bekanntester Vertreter solcher Steam- Cyberpunk Romane ist der britische Schriftsteller China Miéville.
Steamfantasy/Gaslight-Fantasy
Steampunk trifft auf Fantasy, wenn übernatürliche Elemente (wie Magie) die viktorianische Alternativwelt ergänzen oder die Dampfmaschinentechnologie ein wichtiger Bestandteil einer Fantasy-Welt ist. (auch: Gaslight-Fantasy). Die „His dark Materials“ –Romane von Philip Pullman lassen sich dieser Richtung zuordnen.
Eine Übersicht meiner Rezensionen zu Steampunk Büchern, alphabetisch sortiert nach
- Nachname des Autors,
- Erscheinungsdatum des Titels, bei mehren Titeln eines Autors